Reisebericht vom Projektbesuch 25.9. bis 5.10.2017

Reisebericht vom Projektbesuch 25.9. bis 5.10.2017

  • von Klaas Kunst

Projektbesuch Armin Hedwig und Klaas Kunst

Die zehntägige Reise begann für Armin Hedwig und Klaas Kunst von der St. Francis Rakai-Marburg-Initiative e.V. am Montag, den 25. September mit dem Flug von Hannover über Brüssel nach Entebbe. Am Abend dieses Tages wurden wir von Emmanuel Karamaje abgeholt, der bei Tusaidiane (Kiswahili für ‚Lasst uns einander helfen‘) Uganda Limited (TUL) angestellt ist. In Kampala wohnten wir im Marie’s Royale Hotel.

Am kommenden Morgen wurden wir im Büro von TUL im Kampaler Stadtteil Bunga von Kees Ebskamp und Sharifa Nebawesi begrüßt. Zusammen machten wir uns auf den Weg zur Deutschen Botschaft, wo wir von Birgitta Grosskinsky empfangen wurden, die für Projekte zuständig ist. Sharifa Nebawesi und Kees Ebskamp stellten die Arbeit von Tusaidiane Uganda Limited (TUL) vor, die eventuell in eine Kooperation münden kann. Auch die Arbeit unseres Vereins stieß bei Frau Grosskinsky auf Interesse. Hier das Foto. Das sehr nette Gespräch endete in der Vereinbarung, dass wir uns für konkrete Projekte für das St. Francis Rakai-Projekt bei ihr melden werden.

Am Mittwoch, den 27. September wurden Armin Hedwig und Klaas Kunst von Emmanuel Karamaje über den Äquator nach Mannya gefahren, er war auch für den Rest des Aufenthalts an unserer Seite. Am frühen Nachmittag erreichten wir am Ortseingang von Mannya das Schulgelände der St. Francis Little Birds und wurden von einer singenden und tanzenden Menge aus Schülerinnen und Schülern willkommen geheißen. Auch die Lehrerinnen und Lehrer sowie der Schulleiter Godfrey Mutaawe und der Vorsitzende der FRALIBI CDA Ferdinand Kafeero waren dort und empfingen uns. An diesem Tag verschafften wir uns aber nur einen kurzen Überblick und machten uns auf zu unserer Unterkunft, der örtlichen Pfarrei, die uns ihre Gästezimmer zur Verfügung gestellt haben.

Der Donnerstag, 28. September hatte zwei große Programmpunkte zum Inhalt, bei denen uns Godfrey Mutaawe und Ferdinand Kafeero begleitet haben. Zum einen ließen wir uns die Schule und das zugehörige Gelände zeigen, zum anderen besuchten wir am Nachmittag individuell geförderte Schülerinnen und Schüler an weiterführenden Schulen der Umgebung. Zunächst besuchten wir die Räume von Kindergarten und Vorschule, in denen die Baby Class (Alter 3 bis 4 Jahre) und die Top Class (Alter 4-5 Jahre) untergebracht sind. Wie auch in allen anderen Klassen wurden wir auch hier herzlich willkommen geheißen. Als nächstes schauten wir uns die Amöneburg Dining Hall an, deren Bau von der Gemeinde Amöneburg gesponsort wurde. Daneben befindet sich die Wittelsberger Küche, die von einer Münchner Schule finanziert wurde. Neben drei großen Kochstellen, die von hinten befeuert werden, damit die Küche rauch- und dampffrei bleiben kann, gibt es auch ein Lager für Lebensmittel. Leider gibt es ein Problem mit den Kochstellen, weil eine Rohrleitung nicht funktioniert, daher wird draußen neben einem Lehrergebäude gekocht. Der Konstrukteur der Küche wird jetzt aber verständigt, so dass der Küchenbetrieb wieder aufgenommen werden kann.

Als nächstes folgte der Schlafraum für die Jungen der höheren Klassen, die nach langem Unterricht abends nicht mehr nach Hause gehen. 20 Betten stehen dort bereit. Leider fehlten die vor einiger Zeit angeschafften Moskitonetze, die die Schüler vor Malaria schützen sollen. Im Schlafgebäude der Mädchen sah es nicht viel besser aus. Dieser Missstand konnte auch durch Godfrey Mutaawe und Ferdinand Kafeero nicht erklärt werden, er soll jetzt dringend behoben werden. Obwohl es in Mannya keinen Strom gibt, gibt es im Jungenschlafsaal wie auch in allen anderen Gebäuden außer der Bibliothek Licht über Sonnenkollektoren.

Außerdem schauten wir uns die Toilettengebäude an, von denen die Mädchen und die Jungen jeweils ein Gebäude haben, auf der einen Seite sind Toilettenlöcher, auf der anderen Kabinen zum Waschen. Auch hier gab es einige Schäden, die ausgebessert werden könnten.

Als nächstes Gebäude besichtigten wir das Vocational Training Center, in dem ein großer Raum für die Nähausbildung angelegt ist und der andere für Tischlereiarbeiten. In beiden Räumen bekamen wir auch eine Vorführung der vorhandenen Geräte und Werkzeuge, in ersterem wurden neben den eigenen Schuluniformen auch die Kostüme für die Tanzgruppen sowie die Binden für die Mädchen während der Periode gefertigt, leider war die Lehrerin wegen Geburt ihrer Tochter nicht anwesend. In der Tischlerei wurden die Bänke und Tische für die Schule gefertigt, auch hochwertige Stühle werden dort produziert. Leider wird derzeit keine Werbung für diese Möglichkeiten gemacht, diese Produkte könnten ja auch an andere Einrichtungen verkauft werden.

Neben dem am Ende des Geländes gelegenen Vocational Training Center befindet sich ein kleiner Müllabladeplatz, in den all der anfallende Müll gebracht wird, nachdem er in den vor kurzem überall auf dem Gelände aufgestellten Mülleimern gesammelt wurde. Gleichzeitig wurden auch Feuerlöscher angeschafft, die an strategisch wichtigen Punkten der Schule angebracht wurden. Beides sind Auflagen, um der Schule die Lizenz zu beschaffen. Nach dem Besichtigen der Mädchentoilette und des Mädchenschlafsaales konnten wir uns die neu errichtete Stefan Lister Bibliothek ansehen, die mit schönen Tischen und Bänken sowie Regalen mit vielen Büchern zum Lesen und Lesenlernen einlädt. Auch die Materialien für Sport und Tanz lagern hier und Sitzungen finden statt.

Im Anschluss hatten wir die Gelegenheit, uns alle Klassenräume und die dazugehörigen Schülerinnen und Schüler anzusehen. Gleichzeitig konnten wir die T-Shirts als Geschenke an die Kinder verteilen, die uns der Erstliga-Fußballverein Eintracht Frankfurt zur Verfügung gestellt hat, sie stammen aus der gemeinsamen Aktion ‚Pausenliga‘ mit der AOK. Wir begannen mit der höchsten Grundschulklasse Primary 7 und konnten bis zur Klasse 2 allen Kindern T-Shirts aushändigen, einige wenige gingen noch an die Vorschulklasse. Der Primary 1 versprachen wir T-Shirts bei unserem nächsten Besuch. Insgesamt verteilten wir 243 T-Shirts, die dann beim Sammeln auf dem Schulhof präsentiert wurden. Foto der Primary 7; Foto der Primary 6; Foto der Primary 5; Foto der Primary 4; Foto der Primary 3; Foto der Primary 2; Foto der Primary 1 (ohne T-Shirts); Foto der Vorschulklasse.

Am Nachmittag besuchten wir zusammen mit Godfrey Mutaawe und Ferdinand Kafeero zuerst die St. Mary’s Secondary School in Ssanje, wo wir vom stellvertretenden Schulleiter begrüßt wurden. 1500 Schülerinnen und Schüler befinden sich in dieser Schule, deren größte Klasse 120 Kinder umfasst, unter denen sich elf befinden, die über Sponsoren der Marburger Rakai-Initiative gefördert werden. Diese wurden zusammengerufen, um uns zu treffen. Einige schrieben gerade Prüfungen, ein anderer war krank, so dass wir uns schließlich mit acht Schülerinnen und Schülern aus unterschiedlichen Klassenstufen unterhalten konnten. Wir sprachen kurz über ihren Alltag hier, der Unterricht geht wochentäglich bis 17 Uhr und nur in den Ferien und manchmal am Wochenende kamen sie nach Hause. Wir erfragten auch, welche Berufswünsche die einzelnen Schülerinnen und Schüler für ihre Zukunft haben. Wir erfuhren, dass Julius Ssebonyaga gerne Anwalt werden möchte, Catherine Nabunnya Krankenschwester, Rogers Kafuuma Fahrer, Alex Ssemiyingo Soldat, Abdallah Ssebira Arzt, John Lule Sänger, Susan Nakabuubi Elektroingenieurin und Jackiline Nakigudde Lehrerin.

Die nächste besuchte Schule war die Kabale Secondary School ebenfalls in Ssanje. Auch hier wurden wir von der stellvertretenden Schulleiterin begrüßt und trafen dann gleich die beiden Schülerinnen, die von Sponsoren über unseren Verein gesponsort werden. Sarah Nakamyuka ist Schülerin in der Secondary 3, sie möchte später Krankenschwester werden. Angel Nakiwemba ist in der Secondary 2, ihr Berufswunsch ist Lehrerin für eine weiterführende Schule.

Zurück in Mannya besuchten wir die St. Bernhard‘s Secondary School, deren Sportfeld auch von unseren Schülerinnen und Schülern genutzt werden kann. Nach einer Tour über das Gelände der Schule durch die Schulleiterin, in der 850 Kinder untergekommen sind, haben wir auch hier die geförderten Schülerinnen und Schüler getroffen. Madrine Naluwunge (Secondary 2) hat als Berufswunsch Ingenieurin, Jane Nayiga (S 2) möchte Ärztin werden, Scovia Nandaula (S 1) Krankenschwester, Dinsan Ssebyanzi (S 1) Buchhalter, Judith Nambaziira (S 2) Krankenschwester, Erick Lubega (S 1) Ingenieur, Eva Nakyondwa (S 2) Lehrerin für weiterführende Schulen, Agnes Nakalengera (S 2) ebenfalls Lehrerin für weiterführende Schulen, Lydia Nakakande (S 2) Hebamme, Joan Namugerwa (S 1) Krankenschwester, Mary Nakeeya (S 1) Hebamme, Remegious Ssendi (S 2) Arzt mit Spezialisierung auf Brandverletzungen und Richard Kayondo (S 1) Geschäftsführer.

Am folgenden Freitag, den 29. September, fuhren wir in die Provinzhauptstadt Rakai, um dort den District Education Officer zu treffen. Wir trafen uns dort mit Kees Ebskamp und Sharifa Nebawesi von Tusaidiane Uganda Limited, um gemeinsam nach der Lizenz für die Schule als der Gemeinschaft gehörende Schule zu fragen. John-Baptist Kimbbwa und zwei seiner Kollegen empfingen uns und ließen sich von uns das Projekt vorstellen. Kimbbwa war sehr offen für unser Anliegen, er versprach uns, den Fall umgehend zu prüfen, so sollten wir am Montag darauf mit dem Antrag wiederkehren, so dass er einen Blick darauf werfen könne und schauen, welche Dokumente eventuell noch fehlen. Er wollte sich außerdem beim Ministerium für uns verwenden, das für die Ausstellung der Lizenzen zuständig ist.

Während Klaas dann weiterfuhr nach Ruhija, um im Bwindi Impenetrable Forest Gorillas (Fotos Gorilla1, Gorilla2, Gorilla3 und Gorilla4) zu tracken, fuhr Armin zusammen mit Sharifa und Kees weiter nach Kamuli, um dort das Projekt Kamuli Childcare zu besichtigen, was von Tusaidiane unterstützt wird.

Am Wochenende hat Armin Hedwig mehrere AIDS-Waisen-Schülerinnen und Schüler der St. Francis Schule  zu Hause bei ihren Pflegeeltern besucht. Ausnahmslos alle Familien leben in großer Armut und in sehr sehr einfachen Wohnverhältnissen.  Alle Eltern und auch deren Kinder zeigten sich sehr dankbar für die Unterstützung durch unsere gemeinnützige Initiative, die St. Francis Rakai-Initiative Marburg e.V. In zwei Familien bekam Armin einen lebenden Hahn geschenkt, als Zeichen großer Dankbarkeit. Am Ende des Besuches schenkte er den Hahn wieder zurück an die Familien.

Am Sonntag besuchte Armin Hedwig drei Gottesdienste in der Pfarrkirche und erhielt vom Pfarrer so die Möglichkeit, jeweils im Anschluss an die Predigt zu den Gottesdienstbesuchern zu sprechen. Die Schule selbst, aber vor allem das Wasserprojekt, waren Inhalte der Ansprachen. Leider sind bisher nur wenige Dorfbewohner bereit, auf dem Schulhof der St. Francis Schule das klare, gereinigte Trinkwasser zu holen. So könnten viele Erkrankungen vermieden werden, vor allem Typhus durch verunreinigtes Wasser.

Am Montag, den 2. Oktober trafen wir uns zunächst mit dem Schuldirektor Godfrey Mutaawe und dem Vorsitzenden der FRALIBI Community Development Organization (CDA) Ferdinand Kafeero, um über die Unterlagen zu sprechen, die für die Erlangung der Lizenz für die Schule notwendig sind. Es fehlten nach ihren Aussagen nur eine Unterschrift aus dem zuständigen Ministerium für Bildung und einige Urkunden von an der Schule beschäftigten Lehrerinnen und Lehrern, die deren Abschluss belegen und ohne die diese Unterschrift auch nicht möglich ist. Leider dauert die Ausstellung dieser Urkunden zum Teil sehr lange, so dass einige Mitglieder des Lehrkörpers bis zu einem Jahr auf eine solche Urkunde warten. Daher haben wir zusätzlich zu diesen nach weiteren Dokumenten gefragt, die zumindest die Lehrbefähigung des Lehrpersonals bestätigen, ohne die eine Anstellung and er Schule auch keinen Sinn machen würde. Einige von diesen wurden von ihnen auch vorbeigebracht, so dass wir sie am Nachmittag mit zum District Office nehmen konnten. Um 9 Uhr fand ein Treffen der Lehrerschaft statt, bei dem wir einen Bericht der Lehrerorganisation hörten und erfuhren, dass sich zwei Lehrer (David Sentongo und Gaudy Nakyanzi) auf eigene Kosten weiterqualifizieren. Am Ende verschenkten wir einige Rucksäcke. Wir trafen (Fotos wieder in dieser Reihenfolge) Anatori Ssekyanzi, Stephen Ssenyange, David Ssentongo, Sylvia Namuwonge, Asidias Kisekka, Jackline Namaganda, Margret Nakimbukwe, Lydia Nabaasa, Viola Nabweyo, Gaudensia Nakaddukivizi, Margret Nandago, Gaudy Nakyanzi, Justine Nalugga mit ihrem Baby Promise, die Sekretärin der Schule Sophia Namayengo und den Schulleiter Godfrey Mutaawe. Leider waren Jacob Ssenkasi, Emmanuel Muganga und Stella Nalukwago krank.

Es folgte direkt das Treffen des School Management Comitees (SMC) und des FRALIBI CDA. Die Anwesenden wurden von beiden Vorsitzenden, Lawrence Kakoosa und Ferdinand Kafeero, begrüßt. Außerdem waren neben dem Schulleiter Mutaawe, der auch Sekretär vom SMC und von der FRALIBI CDA ist, noch John Lubega, Schatzmeister der FRALIBI CDA, Patrick Kaganda, Mitglied in FRALIBI CDA, Stacio Kalanda als Vorsitzender der Parents Teachers Association sowie David Ssetongo und Gaudy Kakyanzi als Mitglieder des SMC anwesend. Kafeero äußerte seine Angst, dass die FRALIBI CDA geschasst wird. Sie selbst befürchten, dass es einige Missverständnisse zwischen unserem Treuhänder Tusaidiane und ihnen gab, sie sind mit der Arbeit Tusaidianes aber sehr zufrieden und wollen diese fortsetzen. Außerdem bekräftigte Kafeero noch einmal die Durchführung der angekündigten Reformen. Nachdem wir noch einmal bekräftigten, dass unser Fokus auf der funktionierenden Schule liegt und wir daher insbesondere das SMC unterstützen, z. B. wenn es jetzt um die Lizenz geht, wollen wir die FRALIBI CDA nicht auflösen, denn wir glauben, dass die Schule in einer funktionierenden Gemeinschaft, deren Entwicklung und Stärkung die FRALIBI CDA ja im Namen trägt, am besten gedeiht. Wenn also die Reformen angepackt werden, haben wir auch keinen Grund, unsere Unterstützung für die FRALIBI CDA zu kappen. Es folgte der Bericht des Direktors, der zunächst den Spendern und Tusaidiane dankte. 402 Schülerinnen und Schüler werden derzeit von 16 Lehrerinnen und Lehrern und sieben weiteren Personen betreut. Die Resultate der Abschlussklasse sind bei den letzten Prüfungen wirklich gut gewesen. Neben vielen schon erreichten Dingen nannte Mutaawe auch einige Herausforderungen.

Am Nachmittag fuhren wir zusammen mit Mutaawe und Kafeero wieder nach Rakai, um erneut mit dem District Education Officer John-Baptist Kimbbwa zusammenzutreffen. Schon kurz vor 14:30 Uhr begann unser Treffen, auf dem er sich die Unterlagen ansah und gleich bemerkte, dass für die Nursery School, also die Vorschule, ein eigener Lizenzantrag gestellt werden muss, jener kann aber vom DEO genehmigt werden. Er bestätigte das Fehlen der Unterschrift und der Urkunden, bot aber an, dass er, wenn er vom Schulleiter einen Brief bekommt, in dem jener die Situation mit den fehlenden Urkunden schildert, eine Empfehlung an das Ministerium schreiben wird. Innerhalb von einem Monat soll da etwas geschehen sein.

Der Tag der Deutschen Einheit war unser letzter Tag in Mannya. In der Schule war ein großes Fest für uns vorbereitet, alle Klassen hatten etwas einstudiert. Da gab es Tänze, Rollenspiele, Lieder und Spiele. Auch der Schulchor in seinen prächtigen Kostümen zeigte uns in Zusammenarbeit mit der großartigen Trommelgruppe ihr Können, für das sie auch schon einen Preis gewonnen haben. Auch die Schülerinnen und Schüler hatten bei dem Vormittag großen Spaß. Nach dem Mittagessen fuhren wir zurück nach Kampala.

Am 4. Oktober konnten wir den Tag in Kampala verbringen. Wir besuchten den Kunsthandwerkmarkt, bei dem wir uns mit Souvenirs eindeckten. Außerdem besuchten wir Tom Magembe, der von zwei Sponsorinnen gefördert wird und nach seiner Schulausbildung jetzt zum KFZ-Mechaniker geschult wird. Wir haben außerdem die Zentrale der Musikgruppe Soraya besucht, die derzeit durch Deutschland touren und für die wir einige Musikinstrumente mitgenommen haben.

Am Donnerstag, den 6. Oktober brach der letzte Tag unserer Reise an. Früh am Morgen brachen wir mit Sharifa Nebawesi von Tusaidiane und einer Universitätsdozentin zu einem möglichen neuen Projekt für Tusaidiane im Norden Ugandas auf. Dort wurde eine Organisation gegründet, die gehörlose und blinde Menschen unterstützt. Diese bekommen dort die Möglichkeit, Nähen zu lernen, um selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen zu können. Dies war ein beeindruckendes Projekt. Zum Abend wurden wir von Emmanuel Karamaje und Sharifa Nebawesi zum Flughafen Entebbe gebracht. Auf dem Weg machten wir Station an der einer Secondary School in Entebbe, wo wir einen weiteren Schüler besuchten, der ebenfalls über unseren Verein gefördert wird. Er ist an AIDS erkrankt und kann in der Nähe in einem Krankenhaus behandelt werden. Wir flogen dann über Kigali und Brüssel zurück nach Hannover, mit vielen neuen starken Eindrücken ausgestattet.

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